Vlies, Schutzlagen

Die Abdichtung sollte beidseitig, also teich-und bodenseitig, vor Beschädigungen geschützt werden. Ober- wie Unterseite der Abdichtung können durch den Einsatz von Geotextilien dauerhaft geschützt werden. Das Schutzvlies darf keine Stoffe in die Umgebung abgeben und muss dauerhaft verrottungsbeständig sein. Häufig kommt Polyester (PES)- Schutzvlies in einer Stärke von 500g/m² zum Einsatz. Sollte der Untergrund eine stärkere Schutzlage erfordern, werden auch 800, 1000 g/m² oder mehr eingesetzt.
Da die Folien mit Heißluftgeräten verschweißt werden, ist der Einsatz von Schutzvlies unter der Abdichtung generell erforderlich, um eine saubere Verschweißung zu ermöglichen.
Der zusätzliche Einsatz von Nagetier-Schutz wird in manchen Ausschreibungen gefordert. Hierbei kommt eine Art engmaschiger Drahtzaun unter der Vlies-Schutzlage zum Einsatz, um die Abdichtung vom Erdreich her vor Wühlmäusen zu schützen.
Teichseitig kann die Abdichtung ungeschützt bleiben; es hängt von der Bauweise, Gestaltung, Nutzung und Lage ab, ob zusätzliche Schutzschichten im Teich nötig sind.
Schutzlagen empfehlen sich z.B. unter Steinen, Stegpfosten, Filtergittern, Trockenmauern, Holzkonstruktionen oder unter Kies.
Es können auch Sand, Kies, Schutzbahnen aus Folie, Steinplatten oder Beton als Schutzlage eingesetzt werden, z.B. im Eingangsbereich, vollflächig bei öffentlichen Anlagen in Parks, Zoo-Anlagen, funktionsbedingt stark beanspruchten Speicher- oder Rückhaltebecken.
In einem abgelassenen Teich dürfen die Bereiche mit ungeschützter Folie nicht durch unüberlegtes Betreten, Befahren oder Behandeln beschädigt werden.
Auch die Reinigung sollte angemessen vorgenommen werden; es darf kein scharfkantiges oder zu hartes Reinigungswerkzeug eingesetzt werden sowie kein Heißwasser-Hochdruckreiniger mit rotierender Düse.

Sowohl unter der Holzabdeckung als auch unter dem Filterkies wurde hier als Schutzlage Vlies mit 500g/m² verlegt.